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Zusammenfassung Tonisport Webinar: Faszination FWD mit Stefan Schulz und Jonas Völker

Im zweiten ToniSport Webinar des Jahres 2022 begrüßte Moderator Patrick Beck die beiden deutschen FWD Topfahrer Stefan Schulz aus Berlin und Jonas Völker aus Erftstadt. Die beiden sind aktuell sehr aktiv, und vor allem erfolgreich in der FWD Klasse unterwegs, und wir wollten von beiden wissen: Was mach die Faszination FWD fahren aus?

FWD Autos sind einfacher zu fahren und sehen super aus

Eine Sache wurde gleich am Anfang des Webinars von beiden Fahrern betont: Sie sind neben dem 4WD Tourenwagen fahren eher zufällig mal ans Steuer eines FWD Autos gelangt, aber seitdem total begeistert von der Klasse.
Stefan Schulz, der aktuelle deutsche Meister und führende in der ETS FWD Klasse erzählte dass er sich anfangs mit dem FWD fahren beim ETS nur die Zeit etwas vertreiben wollte – war er doch eigentlich nur als Mechaniker von Topfahrer Jan Ratheisky mit zu den Rennen gereist! Jonas Völker wollte ebenfalls „nur just-for-fun ein bisschen FWD fahren“, und fand sich selbst schon zweimal auf dem dritten Platz des ETS Podiums wieder.
Beide Fahrer sagten dass ihnen das grundsätzliche, einfache Fahrverhalten der FWD Fahrzeuge sehr gut gefällt, und auch der Look der Karosserien zusammen mit den Speichenfelgen sind einfach ein Hingucker im Vergleich zu den normalen Karosserien und Felgen bei den ferngesteuerten 4WD Tourenwagen!

Der Xray von Stefan Schulz auf der Strecke des AMCA Apeldoorn bei ETS RD3 Season #14 2021/22

Reifen, Karosserie und Akku – was alles wichtig ist!

Es dauerte wie immer nicht lange, und die Webinar Teilnehmer begannen ihre Fragen an Stefan und Jonas zu stellen. Viele Fragen drehten sich um die wichtigen Bausteine Reifen, Akkus und Karosserien.

Stefan beantwortete die Frage nach der Menge an Karosserien, die er mit zum Rennen nimmt, recht einfach: „Ich nehme aktuell immer nur ein Karosseriemodell mit (aktuell setzt er auf die ZooRacing Gorilla). Wenn ich im Training von dieser Karosserie überzeugt bin, dann setzte ich auch im Rennen darauf und vergeude keine Zeit und Gedanken an eine andere Karosserie. Ich fokussiere mich dann auf andere Dinge, um mein Auto abzustimmen!

Beim Thema Reifen waren sich Jonas und Stefan einig. Jonas berichtete: „Die Reifen sind natürlich en wichtiger Faktor. Ich schaue bei neuen Reifen nach ob sie gut verklebt sind, und ich drehe sie alle einmal auf den Kugellagern der Hinterachse, um zu sehen welcher Reifen am meisten bzw. am wenigsten Vibrationen hat. Die Reifen mit wenig Vibrationen kommen nach vorne, und die evtl. schlechteren immer nach Hinten – dort haben sie am wenigsten negativen Einfluss auf das Fahrverhalten. Ansonsten schmiere ich die Reifen einfach recht oft und lange, um den Gummi weicher zu machen. Alles andere ist auch (in fast allen FWD Klassen) verboten, was ich auch für sinnvoll halte!

Die Fragen zu den Akkus wurden auch von beiden sehr interessanten beantwortet:
Sowohl Jonas (LRP 4100er Shorty) als auch Stefan (GensAce 4000er Shorty) verwenden sehr flache und leichte Shorty LiPo Akkus in ihren Fronti Fahrzeugen. Im Gegensatz zu den Tourenwagen Stock Klassen, wo ja immer schwere Akkus mit viel Kapazität für maximalen Druck verwendet werden, setzen sie in der FWD Klasse alles daran, um das Fahrzeug möglichst nah am Mindestgewicht zu fahren (also so leicht wie möglich). Sicher ein interessanter Aspekt für viele Fahrer, die bisher einen anderen Weg mit den Akkus eingeschlagen hatten. Stefan sagte sogar, dass er die nicht optimale Links/Rechts Balance gerne in kauf nimmt, solange er mit dem leichten Akku schnellere Laufzeiten fahren kann als mit dem schweren Akku im Auto.

Ein blick ins innere eines ferngesteuerten FWD Wettbewerbs RC Cars – hier der Mugen Seiki MTC2F von Ingo Braun bei ETS RD4 in Neumünster

Hier noch ein weiterer Auszug aus den vielen Fragen an Stefan Schulz und Jonas Völker:

Frage von Markus: Welche Diff Öle fahrt ihr, also welche Viskositäten?

Antwort Stefan Schulz: Ich fahre in meinem Xray eigentlich immer 100.000cSt Hudy Öl. Ich habe schon viel anderes ausprobiert und komme immer wieder zu diesem Wert zurück. Es fühlt sich für meinen Fahrstil einfach am besten an!
Antwort Jonas Völker: Ich bin schon verschiedene FWD Fahrzeuge gefahren. ARC, Awesomatix, und aktuell baue ich mir einen Mugen auf. Ich bin meist um die 200.000cSt gefahren, werde aber im Mugen auch mal das 1.000.000 cSt öl ausprobieren welches da im Baukasten drin ist. Sollte mir das nicht gefallen werde ich aber wieder auf 200.00 cSt gehen. Es macht aber oft auch Sinn, die härte der Differenziale mit einem Diff Checker zu messen und zu vergleichen. Die Öle sind teilweise sehr unterschiedlich und man kann es oft nicht nur anhand der Zahlen vergleichen!

Frage von Sebastian: Welche Gewichtsverteilung Vorne/Hinten fahrt ihr in euren Frontis?

Antwort Stefan Schulz: Das ist immer ein Kompromiss. Wen man auf Lenkung verzichten kann, und mehr Vortrieb haben möchte dann ist es immer gut viel Gewicht vorne zu fahren. Wenn man etwas Gewicht nach hinten verlagert, dann hat man etwas mehr Lenkung, was jedoch zulasten des Vortriebes geht. Meine Basis ist 66-67% vorne und 33-34% hinten. Das hat sich auf fast allen Strecken als gut erwiesen und ich verändere diese Werte auch nur sehr selten.

Über 60 Teilnehmer ONLINE beim ToniSport Webinar “Faszination FWD”

Durch die zahlreichen Fragen war das Webinar für alle sehr unterhaltsam, kurzweilig und vor

Wir bedanken uns auf diesem Weg herzlich bei allen Webinar Teilnehmern für das Interesse an unserem Format und an der FWD Klasse. Ein weiteres, großes Dankeschön geht an unsere Gäste Jonas Völker und Stefan Schulz – wir sehen uns sicher in einem weiteren FWD Webinar wieder!

Mehr Informationen über die ToniSport Webinare findet ihr hier: www.tonisport.de/webinare

Euer

Team ToniSport

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